Arbeitseinsatz in Nieder-Wiesen am Wingertsberg

Bild: Boris Siedler
Bild: Boris Siedler

Sommerliche Temperaturen  und herrlicher Sonnenschein am ersten Samstag im Oktober machten den Arbeitseinsatz des NABU Alzey und Umgebung zu einem schönen aber auch schweißtreibenden Erlebnis. 14 Aktive, ausgerüstet mit Baum- und Astschere, befreiten drei Reihen der alten Weinbergsmauern in Nieder-Wiesen am Wingertsberg von der Verbuschung. Zuvor hatten Rolf Grauer und Bernd Baldauf bereits mit dem Freischneider den gröbsten Bewuchs entfernt. Vor allem wuchernde Brombeerranken und Heckenrosen und die Wurzelschösslinge der Schlehe machen einen jährlichen Einsatz nötig.

Bild: Dietmar Hoffjan
Bild: Dietmar Hoffjan

 

 

Gerade alte Weinbergsmauern mit ihren offenen Fugen und Ritzen sind in der Kulturlandschaft wertvolle Kleinstrukturen, wenn sie von der Sonne beschienen werden. Für wärmeliebende Tiere, insbesondere für Eidechsen, stellen solche Biotope einen idealen Lebensraum dar. Auch sonnenhungrige Pflanzen mögen es warm und trocken.

 

Unglücklicherweise war in der oberen Reihe die Trockenmauer an zwei Stellen eingebrochen. Dass dies passieren könnte, deutete sich bereits beim letztjährigen Arbeitseinsatz durch Ausbeulungen an. Was tun? Instandsetzen war die Devise. Tatkräftige Männerhände machten sich an die Arbeit und reparierten das Mauerwerk. Allerdings ist zu befürchten, dass weitere Teile in den Weinbergsmauern herausbrechen werden und in Stand gesetzt werden müssen.

 

Bei einem herrlichen Blick über die Flur von Nieder-Wiesen und mit einem kleinen Imbiss bedankte sich der NABU Alzey und Umgebung bei allen Helferinnen und Helfern.