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Hier informieren wir über unsere Ortsgruppe, unsere Projekte und aktuelle Themen.
Vor allem im Mai und Juni bekommt der NABU Alzey einige Mails und auch Anrufe, weil Vogelkinder scheinbar aus dem Nest gefallen waren. In den meisten Fällen, wenn die Jungen befiedert sind, hilft es, diese in der Nähe des Nestes katzensicher in einen Baum oder ein Gebüsch zu setzten. Die Vogeleltern werden in der Regel weiter füttern, die Jungen halten durch Rufe Kontakt. Falls es sich um noch nicht befiederte Jungvögel handelt oder keine Weiterversorgung stattfindet, können Sie sich an folgende Hilfsorganisationen wenden:
Ehrenamtliche Wildvogelhilfe: https://ehrenamtliche-wildvogelhilfe.de/ansprechpartner/
Ausgewöhnungsstation Haßloch unter 0171 28 58 257, nur für Greifvögel und Eulen!
Bundesweite Notfallnummer für Fledermäuse: 030-284 984 5000
Stellungnahme des NABU Alzey und Umgebung zum Artikel in der AZ, Alzey, „Ein Stück Alzey unterm Hammer“ vom 21.02.2020
Die Stadtverwaltung Alzey schreibt sich für die Zukunft Klimaschutzmaßnahmen auf die Fahne und lässt sich trotzdem ein Stück Natur, das sich im „Dornröschenschlaf“ befindet, entgehen. Wo gibt es in Alzey überhaupt noch Flächen, die sich selbst überlassen blieben, nicht überbaut, versiegelt oder durch massive Eingriffe zurechtgestutzt wurden? Nördlich des Bahnhofs gäbe es ein ca. 36.000 Quadratmeter großes Gelände, das der Deutschen Bahn gehört und am 13. März für 17.500 Euro versteigert werden soll. Die Stadt Alzey bekundet kein Interesse bei der Versteigerung mitzubieten, obwohl sich dort ein Wäldchen während vieler Jahre entwickelt hat und einige Kleingärten vorhanden sind. Für den NABU Alzey und Umgebung ist diese Verweigerung nicht nachvollziehbar. Die im Artikel aufgeführten Argumente überzeugen den NABU nicht!!! Es seien keine Pläne und keine Projektbetreuung in der Schublade, so die städtische Verwaltung. Warum kann man das Gelände nicht weiterhin sich seiner natürlichen Entwicklung (Sukzession) überlassen, um dem Raubbau an und in der Natur entgegen zu wirken? Auch wird die Fläche als Ausgleichsmaßnahme für zukünftige Bauvorhaben abgelehnt. So könnte man auf den Flächen der Kleingärten in naher oder ferner Zukunft standortgerechte Wiesen mit Obstbaumbestand anlegen und hätte somit das Areal aufgewertet. Gerade im Hinblick auf von der Stadt geplante Maßnahmen wie z.B. die Ausweisung eines sehr großen Industriegebiets im Osten der Stadt, ist es geradezu verantwortungslos, dieses Areal nicht zu erwerben und es eventuell Investoren zu überlassen, die mit Natur- und Umweltschutz nichts im Sinn haben.
Schon heute beherbergt dieses Biotop oberhalb der Bahnlinie eine reiche Vogelwelt, Eidechsen finden dort Unterschlupf, Fledermäuse fliegen nachts über die Baumwipfel und einige Insektenarten sind dort heimisch. Würde die Stadt das Gelände ersteigern, könnte sie sich mit Recht auf die Fahne schreiben, ein Stück Natur vor Zerstörung bewahrt und etwas für den Klimaschutz getan zu haben. Nachfolgende Alzeyer Generationen hätten die Möglichkeit dort natur- und stadtnah eine Erlebnisstätte für Kinder und Erwachsene zu schaffen.
NABU Alzey und Umgebung