18.07.2018

An publikumswirksamen Standorten, vor allem an Pilgerwegen, Wander-und Radwegen, wurden im Herbst 2016 die ersten Wildkräuterflächen angelegt. Die kleinen Flächen sind durch Absperrleinen markiert, an denen origienelle und liebevoll gemalte  Kärtchen der Kita-Kinder des jeweiligen Dorfes und Fotos der gepflanzten Wildkräuter hängen.

Mittlerweile liegen weitere Flächen bei Sulzheim, am Pilgerweg Spiesheim-Wörrstadt (Besitzer Bio-Hof Armin Meitzler), in Udenheim am Sportgelände (unterstützt von Jean E. Larro), in Partenheim (betreut von Reinhard Oehler), in Wallertheim (auf einer Fläche von Gabi Sander), in Jugenheim (von Heinfried Gress zur Verfügung gestellt und beaufsichtigt)und auf einer Ackerfläche am Wiesbach bei Nieder-Wiesen (betreut u. a. von Elke Endlich).

Über einen besonderen Reiz des von BUND, NABU, und der Agendagruppe der VG Wörrstadt mitgetragenen Projektes berichtet Elke Endlich: „Da es sich um Acker-Wildkräuter handelt, müssen die Flächen jedes Jahr im Herbst neu angelegt werden, damit sie nicht von weniger spezialisierten Arten überwachsen werden. Im Frühjahr weiß man dann nie, welche Arten sich entwickeln. Der Tisch ist jedes Jahr neu gedeckt.“

-Für die Pflege der rheinhessischen Wildkräuter-Asyle werden noch weitere fachkundige Helfer gesucht. Wer Interesse hat, wendet sich an Norbert Kussel, Tel. 06732 9 62 16 21.-

Das Projekt fördert den lokalen Naturschutz. Ziel ist außerdem, dass sich die seltenen Wildkräuter auch außerhalb der eigentlichen Flächen verbreiten, um ihren Bestand nachhaltig zu sichern. Vor allem unterstützt das zusätzliche Nahrungsangebt für die Insekten deren Erhalt in unserer Region

Alle Projektbeteiligten, vor allem die jeweiligen Betreuer der Flächen des "Wildkräuterasyls", sind ehrenamtliche engagierte Bürgerinnen und Bürger.